Atemtechnik:

Die Basis jeder guten Gesangstechnik liegt in einer ausbalancierten Atemtechnik. Zwei Phasen, die sich abwechseln, bilden einen Kreislauf. Zunächst die Einatmung, ein Punkt, der vorrangig innere Weite und Entspannung beinhaltet. Darauf folgt die Tongebung, basierend auf einer geführten Atem-Stimm-Koppelung. Läuft dieser „Support“ gut, wird man belohnt durch eine gesunde und klare Stimme, größeren Tonumfang, Stimmvolumen und die Möglichkeit lange Phrasen zu gestalten.

 

Körperarbeit:

Auch wenn unsere Stimmlippen das zentrale Organ bei der Klangbildung sind, ist das Singen ein komplexer Vorgang, bei dem so viele Muskelketten im Körper beteiligt sind, dass man kaum umhin kommt sich damit zu befassen, was jenseits des Kehlkopfes geschieht und diesen beeinflusst. Mit Elementen aus Alexandertechnik, Yoga und Dispokinesis arbeite ich gerne um positive Körperspannung aufzubauen und behindernde Verspannungen zu lösen.

 

Stimmsitz:

Die Lokalisierung des Stimmsitzes ist wie eine Steuerung, die zur Tragfähigkeit, Durchschlagskraft und Brillanz der Stimme beiträgt. Es handelt sich dabei um ein subjektives Empfinden einer Art von Klangzentrum, das man beim Singen in bestimmten Bereichen seines Ansatzrohrs empfinden kann. Stimmsitz und Atmung greifen ineinander und bedingen sich meiner Erfahrung nach stark.

Im CVT(Complete Vocal Technique), was ich sehr gerne für meine Pop- und Musicalsänger verwende, wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff Twang verwendet. Je nach stilistischer Anforderung, wird im Vokaltrakt für den gewünschten Sound eine unterschiedliche innere Einstellung gewählt. So kann derselbe Mensch sehr unterschiedliche Klangbilder erzeugen.

vokalisen:

Stimmliches Warm-up oder Einsingübungen sind wie zielgerichtete Gymnastik. Sie helfen, Lagenwechsel, schnelle Läufe, Tonleitern, die uns in Liedern begegnen, vorzubereiten,  deren kinästhetische Abläufe zu verinnerlichen und zu verbessern. Ich erstelle hier individuelle Übungsreihen je nach Bedarf. Hierbei unterscheiden sich klassische Stimmbildung und Popgesang in ihren Anforderungen sowohl bei den Skalen als auch beim erwünschten Klangbild.

 

Performance:

Gut getroffene und klangschöne Töne sind wunderbar, aber nur die halbe Miete. Was wir emotional und inhaltlich ausdrücken oder unserem Publikum „rüberbringen“ wollen, ist oft der zentrale Punkt, warum wir überhaupt singen. Haltung, Gestik, Mimik und musikalische Gestaltung gehören beim Gesang einfach dazu und möchten gleichermaßen entwickelt werden. Das „Aus-sich-herausgehen“ mag zunächst eine Herausforderung sein, macht aber schlussendlich richtig Laune und stärkt das Selbstvertrauen.

 

 

 

musiktheorie:

Je komplexer die Struktur eines Musikstückes ist, desto wichtiger ist es, sich mit dem Notentext auseinanderzusetzen. Dieser enthält wichtige Informationen zu Umsetzung und Interpretation. Zudem sollte man in der Lage sein, sich angemessen mit seinen Mitmusikern zu verständigen  und sich zumindest einfache Lieder selbstständig anzueignen. Grundlegende Musiktheorie ist deshalb immer ein Anteil in meinem Unterricht.

 

 

stimmpflege:

Im Vergleich zu anderen Instrumenten, ist die menschliche Stimme wirklich pflegeleicht. Allerdings kann man sie auch nicht einfach nachkaufen, wenn sie „kaputt“ ist. Aufgrund dessen sind viele nahezu überbesorgt, was ihre Stimmbänder betrifft. Tatsächlich haben Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, Austrocknung durch zu stark beheizte oder klimatisierte Räume zugenommen und können einen ungünstigen Einfluss auf die Stimme ausüben. Ich berate hierbei individuell und setze bei Bedarf auf zeitgemäße Tools wie Lax Vox (s. Foto).

Gruppenstimmbildung:

An der Musikschule Grünwald ist der 2-er Unterricht die bevorzugte Unterrichtsform für Anfänger. Von- und miteinander zu lernen und zusammen zu singen kann vor allem für Jugendliche eine gute und motivierende Form des Unterrichts sein. Fortgeschrittene, die miteinander Duette singen möchten, können hier ebenfalls stark musikalisch profitieren.